Deutscher Gewerkschaftsbund

01.12.2020
DGB-Initiative

„Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“

Niemand sollte Gewalt am Arbeitsplatz erfahren müssen. Dennoch sind gerade jene, die im Dienst der Gesellschaft stehen, davon besonders häufig betroffen: 2019 erreichte die Zahl von Angriffen auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte einen neuen Negativrekord, Übergriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahn haben sich in wenigen Jahren fast verdreifacht und auch viele andere Beschäftigte im Dienst der Gesellschaft fühlen sich im Berufsalltag nicht mehr sicher. Dazu gehören beispielsweise Rettungskräfte, Feuerwehrleute oder Beschäftigte der Ordnungsämter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von öffentlichen Verkehrsbetrieben und Entsorgungsunternehmen, Lehrerinnen und Lehrer, Beschäftigte in Jobcentern, Bürgerämtern, Bädern, bei den Gerichten und in Justizvollzugsanstalten. Auch sie werden zunehmen angepöbelt, attackiert, bedroht und beleidigt. Die Statistik und auch die täglichen Erfahrungen der Beschäftigten sprechen eine deutliche Sprache: Gewalt ist für die, auf die sich unsere Gesellschaft tagtäglich stützt, Alltag geworden.

Das sind Erfahrungen, die dem DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften im Kontakt mit den Beschäftigten immer wieder geschildert werden. Deshalb sagen wir gemeinsam: Gewalt gegen die Beschäftigten im öffentlichen und privatisierten Sektor muss ein Ende haben! Beschäftigte im öffentlichen Dienst und in öffentlichen Dienstleistungsberufen erbringen wertvolle Leistungen für unser aller Miteinander – dafür verdienen sie Anerkennung und Respekt.

Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Sektor stoppen - Vorfälle sichtbar machen!
Sie haben erfahren, dass in ihrer Stadt, ihrer Gemeinde - vielleicht sogar im nächsten Umfeld - öffentliche Beschäftigte bedroht, verletzt, angegriffen wurden. Oder dass Dienstfahrzeuge mutwillig beschädigt wurden? Melden Sie uns diese Vorfälle, wir sammeln Sie auf unserer Karte:
https://mensch.dgb.de/vorfaelle


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